Diese Veranstaltung widmet sich dem kaum bekannten Helfernetzwerk aus Zürich, das tausenden von Jüdinnen und Juden während der Shoah das Leben rettete. Durch den Einsatz gefälschter lateinamerikanischer Pässe ermöglichten die privaten Helfer:innen die Flucht aus Nazi-Deutschland und somit die Rettung vor dem sicheren Tod, bevor das Unterfangen im Mai 1943 aufflog.
Im Rahmen einer szenischen Lesung präsentieren wir das Abhörprotokoll von Shaul Weingort.
Im «Haus der Religionen - Dialog der Kulturen» in Bern begegnen sich acht Religionen unter einem Dach:
Alevitinnenen, Buddhisten, Christinnenen, Hindus und Musliminnen feiern dort ihre religiösen Feste und halten Zusammenkünfte und Kulturveranstaltungen ab. In je eigenen Räumen vollziehen sie ihre religiösen Zeremonien und pflegen den inner- und interreligiösen Dialog in diesem sog. «Mehr-Religionen-Haus».
Auch Bahá’í, Jüdinnen und Sikhs beteiligen sich aktiv an diesem Dialog beteiligt. Ein weltweit einzigartiger Ort des Gesprächs und der Begegnung verschiedener religiöser Gemeinschaften wurde durch das «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen» realisiert.
Warum zählt das Christentum momentan das Jahr 2024, das Judentum schreibt das Jahr 5784, während der Islam das Jahr 1445 zählt?
In den Online-Vorträgen gehen die Referierenden neben der jeweiligen Zeitrechnung auch auf wichtige Feiertage ein, etwa Rosh ha--Schana, Ostern und Bajram (arabisch auch Eid). Sie strukturieren das religiöse Jahr.
Das ganze Jahr über und seit mehr als 600 Jahren pilgern Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturen zum Wallfahrtsort Mariastein. Mariastein gilt auch als Kraftort. Die Klosteranalage ist idyllisch gelegen und strahlt Ruhe und Frieden aus. Die Gnadenkapelle, eine umgebaute Höhle im Felsen unterhalb der Klosterkirche, wird besonders oft besucht.
Den Benediktiner-Mönchen, die im Kloster leben, ist Gastfreundschaft eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Sie kümmern sich um die etwa eine Viertelmillion Menschen, die jährlich den Weg zum Marien-Wallfahrtsort finden.
«Trotzdem Sprechen» ist ein Ende April 2024 erscheinender Sammelband, der die Bedeutung des Dialogs in zunehmend gespaltenen Gesellschaften betont. Die Herausgeberinnen Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff lassen in dem Sammelband unterschiedliche Menschen zu Wort kommen, die zeigen, wie man trotz unterschiedlicher Perspektiven im Gespräch bleiben kann.
Die Lektüre der Tageszeitungen lässt einen angesichts des aktuellen Weltgeschehens gerne verzweifeln. Gerade Communities und Individuen, die bereits von Diskriminierung, Ausgrenzung und Rechtfertigungsdruck betroffen sind, waren und sind die letzten Monate besonders herausfordernd.
Dieser Abend widmet sich daher der Frage, wie wir als Gesellschaft, als jüdische und muslimische Communities, aber auch als Individuen resilient bleiben können.
Wie überwinden wir diese tiefen Gräben und schaffen eine plurale demokratische Kultur, die gerechter für alle Menschen ist?
Wie können wir reale Utopien gestalten, für eine Welt, die frei von Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Klassismus und anderen Formen der Unterdrückung ist?
Wie treten wir selbstbestimmt aus der konstanten Analyse der Gegenwart heraus und handeln stattdessen zukunftsorientiert?
Über diese Fragen unterhalten sich Kübra Gümüşay, Autorin von «Sprache und Sein» und politische Aktivistin, mit Ivo Scherrer, Innovationsstratege beim Schweizerischen Think + Do Tank Pro Futuris.
Die in Berlin lebenden israelischen und iranischen Musiker suchen mit ihrem Projekt den Dialog. Sie bedienen sich sowohl der folkloristischer und religiöser Melodien aus Klezmer, sephardischer und traditionell persischer Musik als auch moderner und klassischer Kompositionen. Die unterschiedlichen Melodien und Motive, neu arrangiert mit Einflüssen von Flamenco und Jazz bis hin zu progressivem Metal, verschmelzen zu einer Musik, die etwas ganz Neues entstehen lässt und eine Brücke zwischen zwei Welten baut.
In einer Zeit, wo der Prophet ﷺ und der Islam zum neuen und alten Feindbild stilisiert werden, wird immer wieder deutlich, wie wichtig und notwendig die Auseinandersetzung mit dem Leben und Wirken des Propheten Muhammed ﷺ ist, sowohl für die muslimische Community selbst als auch für die Mehrheitsgesellschaft.
Dass das Leben des Gesandten Gottes auch nach fast 1500 Jahren seine Relevanz bewahrt hat, liegt unter anderem daran, dass Muslim:innen durch den Koran dazu angehalten sind, ihren Propheten ﷺ als Vorbild zu nehmen, insbesondere was die Ethik und die Glaubenspraxis betrifft.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat den Bestseller-Autor Manfred Lütz sein ganzes Leben lang umgetrieben. Man kann den Sinn des Lebens denken, deshalb hat er Philosophie studiert. Man kann ihn glauben, deshalb hat er Theologie studiert. Man kann den Sinn des Lebens spüren, auch deswegen ist er Psychiater und Psychotherapeut geworden. Aber wie und wo kann man den Sinn des Lebens sehen? Hier erwartet Sie ein einzigartiges, multimediales Abendseminar für alle Sinne auf den Spuren von Sinn und Ewigkeit.
Im Leben der Menschen spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Wir zählen die Geburtsjahre und wissen in der Regel, wie alt wir sind und in welchem Jahr unsere Kinder auf die Welt gekommen sind etc. Verschiedene Lebensstationen folgen einander. Schicksalsschläge können tiefe Einschnitte im Lebenslauf bedeuten.
Wie beschreiben das Vertreter:innen verschiedener Religionen aus ihrer Perspektive? Wie wird etwa die Geburt gefeiert und welche Bedeutung hat sie? Welche allgemeinen oder spezifischen Rituale gibt es in verschiedenen Kulturen und religiösen Traditionen?
Endingen und Lengnau, die beiden sogenannten «Judendörfer», liegen im Aargauer Surbtal. Ab dem Mittelalter bis ins Jahre 1866, dem Beginn der Emanzipation der Jüdinnen und Juden in der Schweiz, durften jüdische Personen nur in diesen beiden Aargauer Dörfern wohnen.
Auf dem «Kulturweg» erfahren wir viel Wissenswertes über den Ursprung jüdischen Lebens in der Schweiz. Wir besuchen die beiden Synagogen und den Friedhof, die eindrucksvoll jüdisches damaliges Leben dokumentieren.