Hannan Salamat, Tabitha Walther und Csongor Kozma unterhalten sich mit der Pfarrerin Tania Oldenhage über interreligiöse Arbeit im Kreis 5 und darüber hinaus.
Infos
Hannan Salamat, Tabitha Walther und Csongor Kozma unterhalten sich mit der Pfarrerin Tania Oldenhage über interreligiöse Arbeit im Kreis 5 und darüber hinaus.
Die Führung auf den jüdischen Friedhöfen «Unterer» und «Oberer Friesenberg» in Zürich gibt einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinden und deren Umgang mit Tod und Trauer.
Ein historischer Stadtrundgang über jüdische Flüchtlinge in Zürich und die schweizerische Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg.
Auf einer kulinarischen Reise durch die bosnische Moschee in Schlieren lernen Sie die Vielfalt muslimischen Lebens im Raum Zürich kennen.
Im zweiten Modul unseres Lehrgangs beschäftigen wir uns mit der Geschichte des Judentums. Erfahren Sie, wie eine Fülle von unterschiedlichsten Traditionen in dreitausend Jahren eine innerjüdische Vielfalt hervorbrachte, die gleichzeitig Wandel und Kontinuität in sich vereint.
Lehrgang zur Geschichte der Religionen in Kooperation mit der Volkshochschule Zürich mit Abschlusszertifikat.
Weltweit feiern Muslime viele gemeinsame Feste und doch gibt es regionale und konfessionelle Unterschiede. Diese Feiern, ihre Bedeutung und ihre jeweilige Ausprägung werden anhand der Sammlung islamischer Kunst im Museum Rietberg erkundet. Dabei wird auch deutlich, dass Objekte, die heute im Kunstmuseum zu sehen sind, einst Gegenstände des täglichen Gebrauchs waren.
Der Islam müsse eine Reform durchleben und Muslime liberaler werden. So lässt sich eine Forderung zusammenfassen, die von Muslim:innen wie auch Nichtmuslim:innen gleichermassen gestellt wird. Sind Begriffe wie «Reform» oder «liberal» nicht eurozentrisch und zu politisch gedacht?
Der Islam müsse eine Reform durchleben und Muslime liberaler werden. So liesse sich eine Forderung zusammenfassen, die von Muslim:innen wie auch Nichtmuslim:innen gleichermassen gestellt wird. Wir nehmen an eine Gemeinschaftsstunde der al-Rahman Gemeinde teil und überlegen ob Begriffe wie «Reform» oder «liberal» nicht eurozentrisch und zu politisch gedacht sind?
Anfang 2021 wurde in der Schweiz das sogenannte «Burkaverbot» angenommen und zehn Jahre zuvor der Bau von Minaretten verboten. Im Zusammenhang mit den beiden Initiativen wurde viel über Islamophobie, Islamfeindlichkeit oder antimuslimischen Rassismus gesprochen.
Was genau ist mit diesen Begriffen gemeint und wo erleben Muslim:innen in der Schweiz Ausgrenzung?
Ist der Islam eine «bilderlose» oder gar «bilderfeindliche» Religion? Kennt nur das Christentum (Kult-) Bilder? Bei dieser Einführung werfen wir einerseits einen Blick auf die islamische Kultur und ihre grosse Bandbreite an Bilddarstellungen, auch mit religiöser Thematik.
Immer wieder wird in der öffentlichen Debatte versucht, mit Rückgriff auf den Topos des christlich-jüdischen Abendlands den Islam und seine Vertreter auszuschliessen, obwohl es in diesen Reihen viele Menschen und Gruppen gibt, die sich für einen offenen und pluralistischen Islam einsetzen.
Ein Vortrag über die reichhaltige Welt des jüdischen Erlebens und Schaffens von Kunst während zweier Jahrtausende.
Am ersten Sonntag in der Fastenzeit des Jahres 1522 treffen sich 12 Männer im Zürcher Niederdorf und essen Verbotenes: Würste.
Vierhundert Stunden Video werden pro Minute auf Youtube geladen, Millionen von Handyfotos täglich auf die sozialen Medienplattformen gepostet.
Die Kabbala umfasst ein breites Spektrum an jüdischen mystischen Texten, Praktiken und Konventionen. Anhand von Vorträgen und Gruppendiskussionen werden wir die ersten Schritte zur Vertiefung dieses Systems von Überzeugungen, Ideen und Werten untersuchen.
Am Abend um den Internationalen Tag gegen Rassismus spricht Autor und Lyriker Ozan Zakariya Keskinkılıç über die Geschichte des antimuslimischen Rassismus und zeigt, wie viel Kolonialismus in der heutigen Islamdebatte steckt.
Was ist das friedensfördernde Potential von Kunst im inter- und transkulturellen Dialog? Wie trägt Kunst zur Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben bei?
Am 8. März ist Weltfrauentag. Anlässlich dieses Gedenktages bietet das ZIID zusammen mit den Altstadtkirchen im Frühling eine Führung durch Zürich an.
Ein Rundgang in der Kirche Agios Demetrios gibt Einblick in die Vorstellung der griechisch orthodoxen Auffassung den Himmel auf Erden zu erleben.
Von Wollishofen über die Enge bis nach Wiedikon reicht die «Jewish Mile»: Hier befinden sich Gemeindehäuser, Synagogen und Betlokale, Lebensmittelund andere Geschäfte, Bibliotheken, Restaurants und Schulen, eine ganze Infrastruktur zur Gestaltung eines jüdischen (Alltags-)Lebens.
Der Islam zeichnet sich durch eine grosse religiöse und kulturelle Vielfalt aus. Dennoch herrscht in unserer Gesellschaft ein homogenes Bild vom Islam und von muslimischen Menschen vor.
Warum ist das so?
Die Führung auf den jüdischen Friedhöfen «Unterer» und «Oberer Friesenberg» in Zürich gibt einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinden und deren Umgang mit Tod und Trauer.
Endingen und Lengnau, die beiden sogenannten «Judendörfer», liegen im Aargauer Surbtal. Ab dem Mittelalter bis ins Jahr 1866, dem Beginn der Emanzipation der Jüdinnen und Juden in der Schweiz, durften jüdische Personen nur in diesen beiden Aargauer Dörfern wohnen.
Ist die Bibel vom Himmel gefallen? Falls nein: wie ist sie entstanden? Was ist der Unterschied zwischen der hebräischen Bibel und dem christlichen Alten Testament?
Gäste: Michel Bollag und Rifa'at Lenzin
Verschwörungstheorien entstehen selten im luftleeren Raum, sondern greifen bereits bestehende Mythen auf und «verpacken» diese neu.
Auf einem Stadtrundgang erfahren wir von jüdischen Menschen, die zwischen 1880 und 1920 auf der Flucht vor Armut, Hunger und Verfolgung aus Osteuropa in Zürich ankamen. Ihre Lebensweise und ihre Erfahrungen erzählen auch eine Geschichte von Zuwanderung und Integration.
1909 malt Marc Chagall, damals noch Moische Chazkelewitsch Schagal, ein Portrait seiner Verlobten Bella Rosenfeld. In der rechten unteren Ecke des Gemäldes liegt ein kleines blaues Buch. Betrachtet man eine Röntgenaufnahme dieses Bildes, so wird deutlich, dass Chagall dieses Element übermalte. Es handelt sich um eine kleine rote orthodoxe Bibel mit dem typischen Kreuz.
Die Autorin Kübra Gümüşay ist zu Gast bei der Paulus Akademie und liest aus ihrem Bestseller «Sprache und Sein».
In der Nähe des Bahnhofs Schlieren befinden sich mehrere Moscheen. Eine davon ist die bosnische Moschee, die mit ihrer preisgekrönten Innenarchitektur besonders herausragend ist.
Der Zürcher Harald Naegeli ist ein Graffitikünstler der ersten Stunde. Im Alter von fast 80 Jahren schuf er in den Grossmünster-Türmen seinen Totentanz-Zyklus.
Jüdischer Alltag in Zürich
Von Wollishofen über die Enge bis nach Wiedikon reicht die «Jewish Mile»: Hier befinden sich Gemeindehäuser, Synagogen und Betlokale, Lebensmittel- und andere Geschäfte, Bibliotheken, Restaurants und Schulen, eine ganze Infrastruktur zur Gestaltung eines jüdischen (Alltags-)Lebens.
Inklusive Imbiss (Kosher)
Aleviten, Buddhisten, Christen, Hindus und Muslime feiern unter einem Dach!
Bei einer Führung am Vormittag können wir das Haus und Gebetsräume der verschiedenen Religionsgemeinschaften besichtigen. Am Nachmittag beschäftigen wir uns vertieft mit der Spiritualität, dem Alltag und den Riten und Bräuchen des äthiopisch-orthodoxen Christentums.
Inklusive Führung, Mittagessen und Workshop
Im Spannungsfeld von klassischer deutscher Literatur, islamischer und westlicher Mystik, amerikanischer Gegenkultur und europäischem Geist findet Navid Kermani immer neue Gedankenbögen.
Und jetzt kommt der Friedenspreisträger erstmals für eine Lesung und ein Gespräch mit Prof. Alois Maria Haas für eine Buchpremiere nach Zürich.
Schweizerische Flüchtlingspolitik 1933-1945
Viele «ausgestossene» Jüdinnen versuchten während der Nazi-Herrschaft aus Deutschland in die Schweiz zu fliehen, so auch nach Zürich.
Auf diesem Rundgang begegnen wir einigen dieser Flüchtlinge und erzählen vom Alltag bekannter und unbekannter Emigrantinnen.
Jüdische Friedhöfe – Zeugnisse jüdischen Lebens
Jüdische Gräber werden nicht aufgehoben und die Friedhöfe können jahrhundertlang erhalten bleiben. Was «erzählen» jüdische Friedhöfe von den jüdischen Gemeinden und der jüdischen Geschichte? Was lässt sich aus den Namen der Verstorbenen, aus den Inschriften und der Gestaltung der Grabsteine, aus der Gartengestaltung und der Architektur der Abdankungsgebäude ablesen?
Spätestens mit Quentin Tarantino’s Film «Inglourious Basterds» wurde der Topos jüdische Rache in den Mainstream katapultiert. Tarantino durchbrach damit das bestehende Narrativ des passiven jüdischen Opfers, welches Diskriminierung und Schikane seit Jahrhunderten über sich ergehen liess. Rachekunst als Gegenwartsbewältigung? Wieso nicht, sagt der deutsche Lyriker und Publizist Max Czollek in seinem Buch «Desintegriert euch!» und zelebriert damit den (fiktiven) Akt der jüdischen Rache als zwar irritierenden, aber durchaus legitimen Schritt zur Selbstermächtigung.
Wir möchten ein Experiment starten: Muslim Futurism – muslimischer Futurismus – versucht, sich eine utopische Zukunft vorzustellen. Frei von dominanzkulturellen Vorstellungen, was «der Islam» ist oder zu sein hat und frei von den Realitäten des antimuslimischen und antischwarzen Rassismus, Orientalismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus, Ableismus, Nationalismus und allem was damit einhergeht. Inspiriert von und aufbauend auf Afrofuturismus möchten wir Gespräche führen, die sich auf fünf Themen konzentrieren: Identität, Gemeinschaft, Vorstellungskraft, Widerstand und Freiheit.
Kunst stellt Grenzen infrage und legt den Finger bewusst in Wunden. Kunst spricht Themen an und aus, die schwer fassbar sind. Sie kann so gesellschaftliche Schieflagen sichtbar machen. Wie können Menschen mit unterschiedlichen strukturellen Diskriminierungserfahrungen Kunst für sich nutzen und zu einem Medium der Selbstermächtigung werden lassen? Wie sieht die Teilhabe und die Zugänglichkeit von öffentlichen Kunst- und Kulturinstitutionen aus?
Ob steinernes Mahnmal, goldglänzende Stolpersteine, gross inszenierte Gedenkmärsche, Tribunale oder ein Instagram-Kanal für Sophie Scholl: wenn es um Formen des kollektiven Erinnerns geht, scheint die Kreativität für neue Initiativen grenzenlos. Gleichzeitig ist Erinnerung eine umkämpfte Ressource. Sie kann nicht nur gemeinsame Identitäten schaffen, sondern auch der Ausgrenzung dienen, indem sie bestimmt, wessen Geschichte dazugehört und wessen nicht.
„Vielfalt in der Einheit“ und „Einheit in der Vielfalt“
Der Hinduismus blickt auf eine lange religionsgeschichtliche Entwicklung zurück und ist gleichzeitig in der globalisierten Welt eine überaus vielschichtige und dynamische Religion. Mit seinen zahlreichen Gottheiten, religiösen Praktiken, Erlösungslehren und Erlösungswegen verkörpert er eine riesige Vielfalt an Glaubensformen.
Seit einiger Zeit wird das ungeheure Ausmass kolonialer Gewalt aufgearbeitet. Auch die Bibel ist betroffen davon.
Tania Oldenhage stellt postkoloniale Lesestrategien vor und spricht über die koloniale Prägung nordeuropäischer Bibelwissenschaften. Zusammen schärfen wir unsere Wahrnehmung der imperialen Kontexte, aus denen die Bibel entstand.
Kostenlose Veranstaltung im Rahmen der Woche der Religionen.
Eine Einführung ins Schriftenhandwerk
Bereits zu Beginn der islamischen Kultur benutzte man für den Alltag eine rudimentäre Kursivschrift. Später entwickelten Kalligrafen mehrere Varianten davon und begannen diese für ihre heiligen Inhalte einzusetzen. Mit Hilfe von Punkten vermassen sie deren Proportionen und legten Regeln fest. Schliesslich entstanden Vorbilder, die über Jahrhunderte weiterentwickelt wurden.
Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, sämtliches Material wird bereitgestellt.
Vielfalt und Verbindendes
Ziel des Lehrgangs ist es, überblicksartig religions- geschichtliche Kenntnisse zur Entstehung und Entwicklung buddhistischer Traditionen zu vermitteln. Wichtigste Begriffe, grundlegende Lehrkonzepte sowie Glaubens- und Meditationspraktiken werden vorgestellt, so dass Teilnehmende idealisierende Fremdbilder über den Buddhismus hinterfragen können.
Tauchen Sie ein in die Welt der Ikonenmalerei. Dabei wird Ihnen die Technik und der historische Hintergrund dieser Kunst vermittelt.
Das Ikonenschreiben ist ein meditativer Vorgang und die Entstehung der Ikone ein persönlicher Prozess. Du lernst die traditionelle Form der christlichen Malkunst unter professioneller Anleitung kennen und «schreibst» deine eigene Ikone. Dabei wird dir nebst der Technik auch der historische Hintergrund dieser Kunst vermittelt.
Inklusive Material / Kleingruppe
Kurs zur Einführung in die Johannes-Offenbarung und zu Apokalypse-Vorstellungen im Koran
Ein «Mini-Theologiekurs» für alle, die sich gerne vertieft mit der christlichen und der muslimischen Glaubenstradition beschäftigen wollen.
Ein persönliches Gespräch mit dem Rabbiner Ruven Bar Ephraïm.
Er erzählt uns in einem persönlichen Gespräch aus seinem Leben als Amsterdamer, als Jude, als Ausgewanderter und als Zürcher. Was bedeutet jüdische Identität heute und wie lebt er sie persönlich?
Inklusive Apéro
Das spirituelle Herz des Islam
Den einen Islam gibt es nicht. Das Bedeutungs- und Orientierungssystem, das wir „Islam“ nennen, ist in den pluralen Gesellschaften der muslimischen Welt äußerst komplex und dynamisch.
Prof. Dr. Jürgen Wasim Frembgen gibt einen Überblick über grundlegende Ideen, ethische Begriffe, Wesenszüge und Organisationsformen des Sufismus – der spirituellen Dimension des Islam.
Inklusive Vortrag, Konzert und Apéro
Q & A für Lehrpersonen rund um die Themen Schule und Fasten
In einer pluralen Gesellschaft kann es bei religiösen Anlässen im Schulbetrieb zu spezifischen Herausforderungen und Fragen kommen: Wie können gängige Abläufe stattfinden und gleichzeitig religiöse Bedürfnisse mitgedacht werden? Wieviel Rücksicht sollten Sie auf die Fastenden nehmen? Was wird aus Klassenarbeiten oder dem Sportunterricht?
Bei dieser Veranstaltung können Sie Ihre Fragen zum Thema Ramadan in der Schule stellen. In einem kurzen Input erfahren Sie zudem die wichtigsten Fakten über den Fastenmonat Ramadan.
Wiederholte Quadrate, Kreise und Sterne
In der islamischen Kultur wird angenommen, dass die geometrischen Muster eine Brücke in den spirituellen Bereich bilden und ein Instrument zur Reinigung von Geist und Seele darstellen.
Kreieren Sie mit Lineal und Zirkel ein Muster und schaffen Sie ein Gemälde, das Sie mit nach Hause nehmen können.
Inklusive Material
Wiederholte Quadrate, Kreise und Sterne
In der islamischen Kultur wird angenommen, dass die geometrischen Muster eine Brücke in den spirituellen Bereich bilden und ein Instrument zur Reinigung von Geist und Seele darstellen.
Kreieren Sie mit Lineal und Zirkel ein Muster und schaffen Sie ein Gemälde, das Sie mit nach Hause nehmen können.
Inklusive Material
Maria Lissek führt anhand zweier prominenter mittelalterlicher Theologen (Gilbert Crispin und Petrus Alfonsi) in christlich-jüdische Begegnungen im 11. und 12. Jahrhundert ein. Sie fragt auch, was wir von ihnen für gegenwärtige interreligiöse Dialoge mitnehmen können.
Die Besucher:innen werden mit auf einen Rundgang durch die Kirche genommen, wobei der eindrückliche Bilderzyklus erklärt wird. Wie die Ikonen hat er eine wichtige spirituelle Bedeutung für den griechisch-orthodoxen Glauben.
Nach der christlichen griechisch-orthodoxen Auffassung tragen der eucharistische Gottesdienst, der Kirchenbau aber auch die ikonographischen Darstellungen in der Kirche massgeblich dazu bei, den Himmel auf Erden zu erleben.
Inklusive anschliessendem Apéro
Beim Thema Kolonialismus gehen die Geschichten von jüdischen und muslimischen Menschen oft vergessen. Wie wirken die kolonialen Verstrickungen der Stadt Zürich auf die Leben von Juden und Jüdinnen, Muslima und Muslimen nach? Warum bei einem Umdenken innerhalb der Erinnerungskultur jüdische, muslimische sowie andere Perspektiven nicht fehlen dürfen, möchten wir mit Ihnen diskutieren und damit das Gedächtnis der Stadt Zürich pluralisieren.
Einführung in die Kabbala.
Die Kabbala umfasst ein breites Spektrum an jüdischen mystischen Texten, Praktiken und Konventionen.
Anhand von Vorträgen und Gruppendiskussionen werden wir die ersten Schritte zur Vertiefung dieses Systems von Überzeugungen, Ideen und Werten untersuchen. Wir werden diskutieren, was die Kabbala ist und was nicht.
Eine jüdische Familie und ihr Schicksal in Zürich.
Im Haus an der Brunngasse 8 in der Zürcher Altstadt wohnte um 1330 eine jüdische Familie: Minne mit ihren zwei Söhnen Moses ben Menachem und Mordechai ben Menachem.
Das kleine Museum «Schauplatz Brunngasse» will es den Besucher:innen ermöglichen, die Wohnstätte mit ihren prächtigen Malereien und ihre jüdischen Bewohner kennenzulernen.
Der Vortrag kombiniert konkrete Beispiele mit theoretischen Reflexionen und veranschaulicht so die Relevanz einer theologischen Anthropologie im Islam im zeitgenössischen Diskurs.
Begleitet wird der Vortrag von einer Rezitation, die als praktischer Vollzug der Rede Gottes auf den Lippen des Menschen dem Gesagten auf eigentümliche Weise im Monat Ramadan zusätzlich Ausdruck verleiht.
Optional: Gemeinsames Fastenbrechen
Das Verhältnis der Stadtregierung zu den jüdischen Stadtbewohner:innen war lange geprägt von der christlichen Religion und machte sie zu Verfemten.
Erst mit der Trennung des Staates von der Religion im Liberalismus konnten die jüdischen Menschen Bürger der Stadt und des Staates werden.
Entgegen anderslautenden Prognosen ist Religion eine zentrale Akteurin der globalen Politik und der sozialen und kulturellen Entwicklung geblieben.
Wir laden Sie ein, mit uns diesen Fragen nachzugehen und zu erforschen, was die neuartige religiöse und weltanschauliche Vielfalt für das zukünftige Profil von etablierten Religionstraditionen und ihren Institutionen bedeutet und welche Herausforderungen sich für die zukünftige Gestaltung einer pluralen Gesellschaft ergeben.
Ab 1938, nach dem sogenannten «Anschluss» – der Eingliederung Österreichs in das nationalsozialistische Deutsche Reich –, kommen jüdische Flüchtlinge bei Hohenems über die Grenze in die Schweiz. Sie versuchen den Gräueln des Nationalsozialismus zu entkommen und wagen zuerst legal, bald aber auch illegal die Flucht in die Schweiz.
Was braucht es, um die strukturelle Herangehensweise in der Antidiskriminierungs- und Antirassismus-arbeit in Zürich nachhaltig zu verändern? Was wurde bis jetzt bereits getan und wo besteht nach wie vor Handlungsbedarf – und wie sieht eine zukunftsorientierte antirassistische Praxis aus? Eine offene Diskussion.
In diesem Workshop tauchst du ein, in die Welt der Ikonenmalerei. Dabei wird dir die Technik und der historische Hintergrund dieser Kunst vermittelt.
Das Ikonenschreiben ist ein meditativer Vorgang und die Entstehung der Ikone ein persönlicher Prozess.
Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig.
Krieg, Gewalt und Flucht hinterlassen Spuren, sichtbare wie auch unsichtbare. Der bewusste Umgang mit der Vergangenheit ist besonders bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen zentral. Werden traumatische Erfahrungen und Unrecht ausgeklammert, schwächt das sowohl die Grundlagen einer lebenswerten Gegenwart als auch die Aussicht auf Frieden in der Zukunft.
Das evangelische Missionswerk Basel stellt sich dem zwiespältigen historische Erbe der Basler Mission mit der Sklaverei – und auch der Frage, wie Mission 21 heute Entwicklungszusammenarbeit denken und betreiben kann.
Dass über protestantische Netzwerke und Missionsdienste auch Zürcherinnen und Zürcher mit Sklaverei und Sklavenhandel in Kontakt kamen, haben neuere historische Forschungen ergeben. Welche Erkenntnisse daraus können wir für die Gegenwart ableiten?
Melilla, spanische Exklave in Marokko. Alegría ist aus Israel hierher zurückgekehrt, ihren Heimatort, um die Hochzeit ihrer Nichte zu feiern. Regisseurin Salama, Sephardin mit jüdischem Vater und katholischer Mutter, verschmilzt in diesem Hochzeits-Topos das Jüdische, Muslimische und Christliche zu einer Feier des Multikulturellen, des Familiensinns und der Selbstlosigkeit.
Die Geschichte der Juden in der Schweiz reicht in die römische Zeit zurück. Sie ist geprägt durch Verfolgung, Ausgrenzung, Brüche, aber auch Inklusion und kulturelle und soziale Entfaltung.
Der Fokus des Referats liegt auf der Geschichte der Juden in der Schweiz seit Beginn der Neuzeit.
Vom ehemaligen Augustiner-Kloster des Bettelordens der Augustiner-Eremiten ist heute noch die Augustinerkirche zu sehen. Seit 1873 steht die Kirche unter der Obhut der Christkatholiken.
Pfarrer Lars Simpson führt uns vor Ort durch die wechselvolle Geschichte der Augustinerkirche und erklärt die Besonderheiten der christkatholischen Glaubenstradition.
Zu den Kernelementen des Liberalismus des 19. Jahrhunderts gehört die Trennung von Staat und Religion. Der Staat führte die Zivilgerichtsbarkeit ein und bot unter anderem jedem Einwohner und jeder Einwohnerin die Möglichkeit, ein Begräbnis ohne die Kirche haben zu können.
Die Führung gibt anschauliche Antworten auf diese Fragen und führt auch an die Grabstätten bekannter Persönlichkeiten.
Die Exkursion bietet eine Klosterführung, ein «benediktinisches» Nachtessen und einen Vortrag zur Geschichte der Katholik:innen im Kanton Zürich seit der Reformation und ihren Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung.
Die Autorin von «Zürich – Spaziergänge durch 500 Jahre überraschende Stadtgeschichten» führt uns zu zwei verschwundenen Frauenklöstern in Zürich, erzählt von den Leistungen der Nonnen in den Klöstern, aber auch, wie es den Frauen erging, nachdem in der Reformation ihre Klöster aufgelöst worden waren.
Wir nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch die Moschee, auf dem Sie mehr über die Vielfalt des muslimischen Lebens in Grossraum Zürich lernen und verbinden diesen mit einer kulinarischen Reise durch Bosnien.
Endingen und Lengnau, die beiden sogenannten «Judendörfer», liegen im Aargauer Surbtal. Ab dem Mittelalter bis ins Jahre 1866, dem Beginn der Emanzipation der Jüdinnen und Juden in der Schweiz, durften jüdische Personen nur in diesen beiden Aargauer Dörfern wohnen.
Auf dem «Kulturweg» erfahren wir viel Wissenswertes über den Ursprung jüdischen Lebens in der Schweiz. Wir besuchen die beiden Synagogen und den Friedhof, die eindrucksvoll jüdisches damaliges Leben dokumentieren.
Veronika Jehle fand in den letzten Jahren einen Weg, ihrem Widerspruch und ihren Anfragen gegenüber den Verantwortlichen der Kirche einen persönlichen Ausdruck zu geben – und das zum Teil auch öffentlich sichtbar zu machen: So hat sie ihrem zuständigen Bischof aus Kritik die «Missio canonica» zurückgegeben, ihre bischöfliche Beauftragung als Seelsorgerin, die gleichzeitig Arbeitserlaubnis ist.
Die Theologin und Journalistin erzählt von ihrer Motivation zu derartigen Schritten, was ihr das mitunter kostet und was sie sich davon erwartet.
Viele Jüdinnen versuchten während der Naziherrschaft aus Deutschland in die Schweiz zu fliehen, so auch nach Zürich.
Mit dem Zürcher Frauenstadtrundgang «begegnen» wir einigen dieser Flüchtlinge und erzählen vom Alltag bekannter und unbekannter Emigrantinnen.
Muslim:innen sind in der Schweiz eine Minderheit. Sie sind durch eine grosse innere Vielfalt gekennzeichnet: sprachlich, kulturell, national und religiös.
Dreiviertel der in der Schweiz lebenden Muslim:innen kommen aus Europa: dem Balkan und der Türkei, Staaten mit einer klaren Teilung von Politik und Religion.
Die jüdische Welt ist in Aufruhr: Den jüdischen Fundamentalist:innen – extrem religiös-zionistischer und ultra-orthodoxer Prägung – scheint es zu gelingen, den Staat Israel nach ihren Vorstellungen umzubauen. Besorgte Stimmen beschwören bereits den Untergang des Staates Israel. Wie konnte dies alles geschehen?
Wir erhalten einen Einblick in die Ursprünge verschiedener Ausprägungen des jüdischen Fundamentalismus, deren Ideologie und den Hintergründen deren Aufstiegs.
Lesung und Gespräch. Postmigrantische Perspektiven in eigener deutscher Lyrik – multimedial und interaktiv.
Die Autorin Elona Beqiraj und der Autor Fatbardh Kqiku teilen ihre Gedichte und kommen in einen Dialog über das Leben in der «Diaspora». Mit ihren Werken «Und wir kamen jeden Sommer» (Beqiraj, 2019) sowie «Zwischen den Rissen» (Kqiku, 2021), zeigen Elona und Fatbardh unterschiedliche Erfahrungswelten migrantischer Menschen in der «Diaspora» auf, die mehr als ihre «Identitätskrise» sind und keineswegs als eine homogene Gruppe betrachtet werden sollten.
Das Kunstprojekt «Stolpersteine» erinnert an ehemaligen Wohnorten an die Verfolgten des Holocaust. Auch in Zürich wurden unterdessen solche «Stolpersteine» verlegt.
Vor Ort führt Jakob Tanner, Vorstandsmitglied des Vereins Stolpersteine Schweiz, in die Vita der Personen ein, an die in Zürich ein Stolperstein erinnert und diskutiert das Gedenkformat der Stolpersteine in der Schweiz.
Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm #Female Pleasure stellt anhand von fünf Portraits fünf Perspektiven auf das Frausein und die weibliche Sexualität in verschiedenen Kulturen und Religionen ins Zentrum. Hängt eine gelungene Verständigung zwischen Religionen davon ab, welchen Raum religiöse und kulturelle Traditionen der weiblichen Selbstbestimmung geben?
Neben den klassischen Traditionen und Festtagen, bildet das Gedenken an die Schoah ein zentrales Element heutiger jüdischer Identitätsbildung. Mit dem Verstummen wichtiger Zeitzeug:innen drängt sich die immer lauter werdende Frage auf, wie die Erinnerung an die Schoah nicht nur aufrechterhalten, sondern weitergedacht werden kann.
Vanessa Kopplin hat Parlamentarier:innen zu ihrem Verständnis von Religion und dem Einfluss dessen auf politische Entscheide befragt.
Dabei hat sich gezeigt: Die eigene Religiosität wirkt sich auf die Politik aus. Religiöse Sozialisation kann eine Rolle bei Abstimmungsverhalten spielen und Politiker:innen treffen unter Umständen gezielte Entscheide auf der Grundlage ihres Glaubens.
Lernen Sie, wie Sie den Nahost-Konflikt in den Unterricht integrieren, erkennen Sie Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus und schaffen Sie einen Raum für offene Diskussionen über globale Konflikte.
Die jüdischen, christlichen und muslimischen Traditionen kennen wichtige und mächtige Frauen in ihrer Traditionsgeschichte, auch wenn die Gemeinschaften heute häufig als männlich dominiert wahrgenommen werden.
Was weiss die heutige Forschung über zentrale Frauenfiguren der drei abrahamitischen Religionstraditionen? Was findet sich dazu in Torah, Bibel und Koran? Welche Rolle spielten etwa Mirjam, Phoebe oder Aischa?
Hier ein Aussteigertyp, der Liebe predigte, sich aufmachte, eine bestehende Religion umzugestalten, damit aber erst nach seinem Tod Erfolg hatte.
Dort ein Kauf- und späterer Staatsmann, der eine neue Religion gründete und ihre Expansion selbst anführte.
Beide schliesslich männlich, hochcharismatisch und mit direktem Draht nach oben: Jesus und Mohammed ähneln und unterscheiden sich auf ebenso faszinierende Weise wie die Religionen, die ihr Erbe sind.
Eine jüdische Familie und ihr Schicksal in Zürich.
Im Haus an der Brunngasse 8 in der Zürcher Altstadt wohnte um 1330 eine jüdische Familie: Minne mit ihren zwei Söhnen Moses ben Menachem und Mordechai ben Menachem.
Das kleine Museum «Schauplatz Brunngasse» will es den Besucher:innen ermöglichen, die Wohnstätte mit ihren prächtigen Malereien und ihre jüdischen Bewohner kennenzulernen.
Warum kann es sich nicht jeder leisten, sein Handy nachts auf Flugmodus zu stellen? Wer schafft seinen Flug? Was hat das alles mit Flugzeugen zu tun? Wie viel Trauer kann man über den Wolken lassen? Wem stellen wir die restlichen Fragen? Wohin mit all dem, was wir nicht sagen konnten? Und was ist mit all dem, was wir eigentlich noch sagen wollten?
Nur wenige Kapitel im ersten Buch der Könige sind Elija gewidmet. Und doch hat dieser Prophet in der jüdischen Liturgie eine fast unglaublich grosse Karriere gemacht.
Er wird täglich im Tischgebet erwähnt oder zum Sederabend eingeladen. War er gar der Vorläufer des Messias? Oder aufgrund seines gewalttägigen Kampfs für den richtigen Glauben doch eher ein religiöser Fundamentalist? Welche Rolle spielte dabei die fremde Prinzessin Isebel? Und wie kommt es, dass Elija auch in der Kabbala wichtig ist? Der Spezialist für jüdische Mystik, Daniel Matt, spricht von Elija als «Prophet of Transformation».
Die Woche lädt ein zum gemeinsamen Lernen der hebräischen Sprache.
In diesem Workshop tauchst du ein, in die Welt der Ikonenmalerei. Dabei wird dir die Technik und der historische Hintergrund dieser Kunst vermittelt.
Das Ikonenschreiben ist ein meditativer Vorgang und die Entstehung der Ikone ein persönlicher Prozess.
Religionen sind auf vielfache Weise miteinander verflochten. Dies auch und gerade da, wo sie sich voneinander abgrenzen.
In dieser Veranstaltung werden solche Bezugnahmen aufeinander beleuchtet. Das beginnt schon in der Antike, als sich das rabbinische Judentum und das frühe Christentum auseinanderentwickelt haben. Es zeigt sich in christlichen Stellungnahmen zum Islam, als dieser entstand und sich schnell ausbreitete.
Q & A für Lehrpersonen rund um die Themen Schule und Fasten
In einer pluralen Gesellschaft kann es bei religiösen Anlässen im Schulbetrieb zu spezifischen Herausforderungen und Fragen kommen: Wie können gängige Abläufe stattfinden und gleichzeitig religiöse Bedürfnisse mitgedacht werden? Wieviel Rücksicht sollten Sie auf die Fastenden nehmen? Was wird aus Klassenarbeiten oder dem Sportunterricht?
Bei dieser Veranstaltung können Sie Ihre Fragen zum Thema Ramadan in der Schule stellen. In einem kurzen Input erfahren Sie zudem die wichtigsten Fakten über den Fastenmonat Ramadan.
Q & A für Lehrpersonen rund um die Themen Schule und Fasten
In einer pluralen Gesellschaft kann es bei religiösen Anlässen im Schulbetrieb zu spezifischen Herausforderungen und Fragen kommen: Wie können gängige Abläufe stattfinden und gleichzeitig religiöse Bedürfnisse mitgedacht werden? Wieviel Rücksicht sollten Sie auf die Fastenden nehmen? Was wird aus Klassenarbeiten oder dem Sportunterricht?
Bei dieser Veranstaltung können Sie Ihre Fragen zum Thema Ramadan in der Schule stellen. In einem kurzen Input erfahren Sie zudem die wichtigsten Fakten über den Fastenmonat Ramadan.
Die Nacht der Himmelfahrt – auf arab. al-miʿrāǧ – wird von vielen Gelehrten als eines der wichtigsten Geschehnisse im Leben des Propheten Muhammed gesehen. Man kann im Qur’an Hinweise dazu finden.
Laut historischen Quellen fand dieses Ereignis in einem der schwierigsten Lebensabschnitte des Propheten statt, unmittelbar nach dem sogenannten «Jahr der Trauer», in dem er zwei seiner grössten Stützen, Helferinnen und Beschützer – seine Frau und seinen Onkel - verloren hat. In diesen Momenten, so heisst es in den Überlieferungen, suchte er Schutz beim höchsten Beschützer. Die Himmelfahrt wird als ein Geschenk Gottes für den Propheten und die damalige kleine muslimische Gemeinschaft verstanden.
Herzliche Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen! Im Rahmen dieses festlichen Anlasses wird Melina Borčak aus ihrem Buch «Mekka hier, Mekka da» lesen. Ein Abend, der nicht nur dem gemeinsamen Fastenbrechen gewidmet ist, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Engagements gegen Rassismus ist.
Wahlplakat, Brandanschlag, Massengrab: Antimuslimischer Rassismus zeigt sich in vielen Facetten und ist ein weit verbreitetes Problem. Doch vielen Menschen bleibt unklar, was damit eigentlich gemeint ist.
Ramadan endet im 2024 voraussichtlich am 9. April. Gerade die letzten Nächte des Ramadan empfinden viele muslimische Menschen als etwas ganz besonderes. Im islamischen Festkalender werden fünf heilige Nächte begangen, angefangen mit der «Nacht der Wünsche». In dieser Nacht habe Amina, die Mutter des Propheten Mohammed, ihre Schwangerschaft bemerkt. Eine andere Überlieferung besagt, dass Mohammed in jener Nacht angefangen habe, seine Gebete zu vermehren.
Nach dem Impulsreferat von Muris Begovic berichten Peter Bollag und Stefanos Athanasiou von den jüdischen und christlichen Festen. In der Pessach-Nacht wird der Auszug des jüdischen Volkes aus der Sklaverei in Ägypten erinnert und nachvollzogen.
Am Abend des 22. April beginnt das für jüdische Menschen vielleicht wichtigste Fest des Jahres: das Pessachfest.
Die Befreiung des jüdischen Volkes steht im Mittelpunkt jedes Seder-Abends und des Pessachfestes.
In dieser Veranstaltung wird David Bollag erläutern, welche Bedeutung der Begriff „Freiheit“ im Judentum hat. Und er wird den Ablauf, den Hauptinhalt und einige Lieder des Seder-Abends vorstellen.
Diese Veranstaltung widmet sich dem kaum bekannten Helfernetzwerk aus Zürich, das tausenden von Jüdinnen und Juden während der Shoah das Leben rettete. Durch den Einsatz gefälschter lateinamerikanischer Pässe ermöglichten die privaten Helfer:innen die Flucht aus Nazi-Deutschland und somit die Rettung vor dem sicheren Tod, bevor das Unterfangen im Mai 1943 aufflog.
Im Rahmen einer szenischen Lesung präsentieren wir das Abhörprotokoll von Shaul Weingort.
Im «Haus der Religionen - Dialog der Kulturen» in Bern begegnen sich acht Religionen unter einem Dach:
Alevitinnenen, Buddhisten, Christinnenen, Hindus und Musliminnen feiern dort ihre religiösen Feste und halten Zusammenkünfte und Kulturveranstaltungen ab. In je eigenen Räumen vollziehen sie ihre religiösen Zeremonien und pflegen den inner- und interreligiösen Dialog in diesem sog. «Mehr-Religionen-Haus».
Auch Bahá’í, Jüdinnen und Sikhs beteiligen sich aktiv an diesem Dialog beteiligt. Ein weltweit einzigartiger Ort des Gesprächs und der Begegnung verschiedener religiöser Gemeinschaften wurde durch das «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen» realisiert.
Das ganze Jahr über und seit mehr als 600 Jahren pilgern Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturen zum Wallfahrtsort Mariastein. Mariastein gilt auch als Kraftort. Die Klosteranalage ist idyllisch gelegen und strahlt Ruhe und Frieden aus. Die Gnadenkapelle, eine umgebaute Höhle im Felsen unterhalb der Klosterkirche, wird besonders oft besucht.
Den Benediktiner-Mönchen, die im Kloster leben, ist Gastfreundschaft eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Sie kümmern sich um die etwa eine Viertelmillion Menschen, die jährlich den Weg zum Marien-Wallfahrtsort finden.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat den Bestseller-Autor Manfred Lütz sein ganzes Leben lang umgetrieben. Man kann den Sinn des Lebens denken, deshalb hat er Philosophie studiert. Man kann ihn glauben, deshalb hat er Theologie studiert. Man kann den Sinn des Lebens spüren, auch deswegen ist er Psychiater und Psychotherapeut geworden. Aber wie und wo kann man den Sinn des Lebens sehen?
Hier erwartet Sie ein einzigartiges, multimediales Abendseminar für alle Sinne auf den Spuren von Sinn und Ewigkeit.
Der israelisch-deutsche Publizist und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, wird darüber mit der Kultur- und Religionswissenschaftlerin Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog ZIID sprechen. Moderiert wird das Gespräch vom Zürcher Journalisten und Filmemacher David Vogel.
Frau Minne war eine verwitwete Geschäftsfrau und Eigentümerin eines vornehmen Hauses an der Brunngasse 8 im mittelalterlichen Zürich. Um 1330 gab sie prächtige Wandmalereien im Stil der berühmten Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) in Aufrag, welche von Wohlstand und wirtschaftlichem Einfluss zeugen. Die Geschichte dieser Familie aus der jüdischen Oberschicht nahm mit dem Zürcher Pogrom von 1349, dem die Familienmitglieder zum Opfer fielen, ein abruptes Ende.
Endingen und Lengnau, die beiden sogenannten «Judendörfer», liegen im Aargauer Surbtal. Ab dem Mittelalter bis ins Jahre 1866, dem Beginn der Emanzipation der Jüdinnen und Juden in der Schweiz, durften jüdische Personen nur in diesen beiden Aargauer Dörfern wohnen.
Auf dem «Kulturweg» erfahren wir viel Wissenswertes über den Ursprung jüdischen Lebens in der Schweiz. Wir besuchen die beiden Synagogen und den Friedhof, die eindrucksvoll jüdisches damaliges Leben dokumentieren.
Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi wird ins Leben und Werk und in die Liebesmystik des Dichters einführen. Zudem werden seine Gedichte in Persisch und in deutscher Übersetzung vorgetragen.
Umrahmt und getragen wird der Abend mit musikalischen Darbietungen der Singer/Songwriterin Niki, die Gedichte von Rumi multilingual vertont hat.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die sich als lebendige Gemeinschaft von über 17 Millionen Menschen auf der ganzen Welt versteht, hat ihre Wurzeln im Bundesstaat Utah (USA). Sie zählt etwa 9‘000 Mitglieder in der Schweiz und ist auch bekannt als «Mormonen» oder «The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints». Neben dem Glaubensbekenntnis engagiert sich die Kirche aktiv am interreligiösen Dialog und setzt sich für humanitäre Projekte ein.
Sie sind herzlich dazu eingeladen, das Kirchengebäude in Zürich-Schwamendingen zu besuchen und dabei die spezifische Beziehung dieser Kirche zu Jesus Christus näher kennen zu lernen.
Auf dieser Stadtführung mit Barbara Hutzl-Ronge lernen Sie die Fürstäbtissin des Fraumünsters als «Peace Builderin» kennen. Die vornehme und mächtige Katharina unterstützte im entscheidenden Moment die Reformation in Zürich auf eindrückliche und konstruktive Weise. Mit ihrer weitreichenden und grosszügigen Tat ermöglichte sie die Fortführung der Reformation in Zürich, finanzierte diese massgeblich mit und bewahrte zudem den Frieden in der Stadt.
PROGRAMM: Sonntag, 22. September 2024 Am Morgen Carfahrt von Basel nach Frankfurt am Main, Mittagessen und am Nachmittag Jüdisches Museum Frankfurt. Es ist nach dem Jüdischen Museum der Schweiz in Basel das zweitälteste Museum seiner Art nach dem Zweiten Weltkrieg im deutschsprachigen Bereich. Bezug des Hotelzimmers und gemeinsames Nachtessen, Abendprogramm individuell (nicht im Pauschalpreis inbegriffen). […]
Das Ikonenschreiben ist ein meditativer Vorgang und die Entstehung der Ikone ein persönlicher Prozess. Du lernst die traditionelle Form der christlichen Malkunst unter professioneller Anleitung kennen und «schreibst» deine eigene Ikone. Dabei wird dir nebst der Technik auch der historische Hintergrund dieser Kunst vermittelt.
Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig.
Im Verlauf der vergangenen vierhundert Jahre waren zahlreiche Bewohner:innen der Stadt Zürich auf unterschiedlichste Weise mit den Europäischen Kolonien verbunden: sei es als Söldner, Missionarin, Wissenschaftler, Konsumentin kolonialer Gewürze oder als Unterstützerin anti-kolonialen Widerstandes.
Die Hebräische Bibel ist die tragende Melodie zum vielstimmigen Chor der jüdischen Geistes- und Lebenswelten in Geschichte und Gegenwart. Bis heute stellt sich die Frage, ob «Judentum» bedeutet, eine Schicksalsgemeinschaft, eine Religion, eine Kultur, eine Zivilisation oder eine Nation zu sein. Je nach Kontext, Zeit und Region wird diese Frage divers beantwortet. Zur Einführung in die Vortragsreihe wird dies auch an Beispielen aus Musik und Kunst anschaulich vorgeführt.
«Trotzdem Sprechen» ist ein hochaktueller Sammelband, der die Bedeutung des Dialogs in zunehmend gespaltenen Gesellschaften betont. Der Sammelband lässt unterschiedliche Menschen zu Wort kommen, die zeigen, wie man trotz unterschiedlicher Perspektiven im Gespräch bleiben kann.
Religiöse Rituale spielen eine wichtige Rolle in vielen religiösen Traditionen, auch im Islam. Sie dienen als Mittel, um Raum und Zeit zu steuern und den Gläubigen eine Struktur für ihr spirituelles Leben zu geben.
Ein besonders faszinierendes Beispiel dafür ist der «Semâ Mukabele», der populär als «Tanzende Derwische» bekannt ist. Es ist ein Dreh-Ritual, das aus einer mystischen Ordensgemeinschaft des Islams entstanden ist.
Das Judentum ist die älteste der sogenannten Offenbarungsreligionen. Nach dem biblischen Zeugnis wurde es von Mose am Sinai gestiftet, in historischer Perspektive verdankt es sich einem langen religionsgeschichtlichen Entwicklungsprozess, der besonders durch die Erfahrung des Untergangs der beiden Staaten Israel und Juda sowie das babylonische Exil geprägt wurde.
Manche Räume besitzen eine Aura, eine Energie, welche die beschreibbare Sinneswahrnehmung übersteigt.
In seinem Dokumentarfilm «Architektur der Unendlichkeit» geht Christoph Schaub diesem Gefühl von Transzendenz nach und erforscht die emotionale Wirkung von Räumen durch die Begegnungen mit den Architekten und Künstlern.
Der Talmud ist das Standardwerk, auf das sich das heutige jüdische Leben weitgehend stützt. Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Diskussionen der Rabbiner, die sich über sechshundert bis siebenhundert Jahre erstrecken. Dabei geht es um die Auslegungen von Gesetzen der Thora. Darüber hinaus werden Texte der hebräischen Bibel allegorisch erklärt. Rabbiner Ruven Bar Ephraims Veranstaltung lädt ein zu einer Begegnung mit dieser außergewöhnlichen und faszinierenden Literatur.
Die heute heilpädagogische Bewegung hat ihren Ursprung in Dornach, wo sich das weltweite Zentrum der Anthroposophie befindet. Vor 100 Jahren wurde mit dem «Sonnenhof» die weltweit erste heilpädagogische Einrichtung eröffnet.
Wir spazieren durch die anthroposophische Siedlung in Arlesheim und Dornach und auch an der heilpädagogischen Institution «Sonnenhof» vorbei. Nach dem gemeinsamen Mittagessen lernen wir die interreligiösen Ursprünge der Anthroposophie kennen und kommen ins Gespräch mit Leitungspersonen aus der pädagogischen Abteilung des Goetheanum und der Pfarrerin der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung.
Vor einigen Jahren sind im Haus an der Brunngasse 8 in Zürich mittelalterliche Wandmalereien von einzigartiger Bedeutung zum Vorschein gekommen. Auftraggeberin war Frau Minne, eine Zürcher Jüdin und ihre beiden Söhne Moses und Mordechai ben Menachem. Die Malerei ermöglicht Rückschlüsse auf das Leben vornehmer Juden im damaligen Zürich.
Antisemitismus ist heute weltweit so sichtbar und spürbar wie schon lange nicht mehr. Wenn Antisemitismus kritisiert wird, wird er in der Regel den anderen zugeschrieben und nicht bei sich selbst wahrgenommen und reflektiert: Es ist der Antisemitismus der anderen, der als problematisch wahrgenommen wird.
Für die Kirchen ist es nach wie vor eine wichtige Herausforderung, den Antisemitismus in der eigenen Glaubensgeschichte wahrzunehmen und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.
Koscher zu essen ist eine Übung in Disziplin, wie so manche andere Aktivität im jüdischen Leben. Der Verzehr von Fleisch ist nicht verboten, aber markant eingeschränkt bezüglich Auswahl der Tiere, der Tötungsmethoden sowie der Zubereitung. Segensprüche rund um die Mahlzeiten machen aus der Ernährung eine heilige Aktivität. Wir werfen einen Blick in die koschere Küche.
Der Workshop lädt dazu ein, sich auf eine Reise in eine andere Welt zu begeben und den Alltag und seine Hektik hinter sich zu lassen. Die Veranstaltung wird von sanftem Kerzenlicht und harmonischer Musik begleitet. Ein unvergessliches Erlebnis, das einen Einblick in die vielfältigen Muster der islamischen Tradition ermöglicht.
Tauche ein in die mystische Welt der Thuluth-Schrift und entdecke die Schönheit hinter jedem Buchstaben. Erlebe die Magie, wenn deine Worte auf dem Papier tanzen und sie deine Seele verwandeln. Sei bereit für eine Reise, die deine Sinne betört und deine Kreativität entfesselt.
Raum bedeutet stets mehr als topographischer Platz. Räume haben auch soziale Topographien. Und wenn man davon ausgeht, dass Raum eine Stätte sozialer Verhältnisbestimmung ist, stellt sich die Frage, wer dort existieren darf, wer ausgeschlossen wird, wer ihn nutzen darf, wer ihn überlassen muss und wer ihn gestalten darf.
In der Schweiz gibt es eine Vielzahl eindrücklicher Synagogenbauten, welche zur Zeit der rechtlichen Gleichberechtigung des Schweizer Judentums erbaut wurden. Als probates Mittel zur Selbstdarstellung im christlich geprägten Umfeld stellen sie ein spannendes Zeugnis des damaligen Selbstbewusstseins der jungen Gemeinden dar. Davon zeugen auch ihre oft faszinierenden Entstehungsgeschichten.
Der Glaube an das Kommen des Messias ist fest im jüdischen Glauben verankert. Er äussert sich in den Heiligen Schriften von der Bibel bis zum Talmud, über die Kabbala bis zur Liturgie.
In diesem Kurzseminar befassen wir uns anhand von klassischen und modernen Texten mit einer der wirkmächtigsten Visionen der biblischen Prophetie.
Weshalb sind die Israeliten einst aus Ägypten gezogen? «Es ist das Verdienst der gerechten Frauen jener Generation», erklärt Rabbi Awira im Talmud (bSota 11b). Tora und Talmud sind keine feministischen Texte. Aber sie enthalten gegenüber Frauen und Frauenthemen auch freundlich gesinnte, differenzierte Haltungen. Eine Begegnung mit überraschenden und zuweilen modern anmutenden Stimmen.