Die jüdischen, christlichen und muslimischen Traditionen kennen wichtige und mächtige Frauen in ihrer Traditionsgeschichte, auch wenn die Gemeinschaften heute häufig als männlich dominiert wahrgenommen werden.
Was weiss die heutige Forschung über zentrale Frauenfiguren der drei abrahamitischen Religionstraditionen? Was findet sich dazu in Torah, Bibel und Koran? Welche Rolle spielten etwa Mirjam, Phoebe oder Aischa?
Hier ein Aussteigertyp, der Liebe predigte, sich aufmachte, eine bestehende Religion umzugestalten, damit aber erst nach seinem Tod Erfolg hatte.
Dort ein Kauf- und späterer Staatsmann, der eine neue Religion gründete und ihre Expansion selbst anführte.
Beide schliesslich männlich, hochcharismatisch und mit direktem Draht nach oben: Jesus und Mohammed ähneln und unterscheiden sich auf ebenso faszinierende Weise wie die Religionen, die ihr Erbe sind.
Eine jüdische Familie und ihr Schicksal in Zürich.
Im Haus an der Brunngasse 8 in der Zürcher Altstadt wohnte um 1330 eine jüdische Familie: Minne mit ihren zwei Söhnen Moses ben Menachem und Mordechai ben Menachem.
Das kleine Museum «Schauplatz Brunngasse» will es den Besucher:innen ermöglichen, die Wohnstätte mit ihren prächtigen Malereien und ihre jüdischen Bewohner kennenzulernen.
Nur wenige Kapitel im ersten Buch der Könige sind Elija gewidmet. Und doch hat dieser Prophet in der jüdischen Liturgie eine fast unglaublich grosse Karriere gemacht, wird täglich im Tischgebet erwähnt oder zum Sederabend eingeladen. War er gar der Vorläufer des Messias? Oder aufgrund seines gewalttägigen Kampfs für den richtigen Glauben doch eher ein religiöser Fundamentalist? Welche Rolle spielte dabei die fremde Prinzessin Isebel? Und wie kommt es, dass Elija auch in der Kabbala wichtig ist? Der Spezialist für jüdische Mystik, Daniel Matt, spricht von Elija als «Prophet of Transformation».
Die Woche lädt ein zum gemeinsamen Lernen der hebräischen Sprache. Grundlage dazu sind die biblischen Texte der Elijaerzählung. Die Vorkenntnisse der Teilnehmenden werden dabei berücksichtigt. Neben dem Erlernen der Sprache bieten Vorträge und Workshops vielfältige Möglichkeiten, sich mit einer der schillerndsten Gestalten der Bibel auseinanderzusetzen und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen.
«Seit sechzig Jahren dürfen Frauen im Kanton Zürich als vollberechtigte Pfarrerinnen arbeiten. Ein früherer Versuch ist gesetzlich gescheitert. Rosa Gutknecht und Elise Pfister waren Pionierinnen. Als erste Frauen in der […]