Wer ist Messias? Antworten aus Judentum, Christentum und Islam – Gespräch mit Tabitha Walther, Alfred Bodenheimer und Amir Dziri
«Der» Messias fasziniert, auch heute. Sogar Netflix widmete ihm eine eigene Serie: «Messiah». Doch was steckt hinter dem Begriff «Messias», dem «Gesalbten». Welche Bedeutung, welche Vorstellungen? Und wie sehr unterscheiden sich die Vorstellungen in Judentum, Christentum und Islam?
Krieg, Hunger, Klimakatastrophe: Die Welt von heute hätte einen Messias dringend nötig – oder zumindest ein messianisches Zeitalter. Doch passt die Vorstellung von einem Retter, der Gerechtigkeit und Friede bringt, in unsere Zeit? Wie kann sie helfen, mit schwierigen Zeiten umzugehen, dem Leben vielleicht sogar einen Sinn zu geben? Die Perspektiven-Sendung zum Messias ist der Beginn einer Trialog-Serie. Sie widmet sich zentralen Figuren und Themen in Bibel und Koran. Messias, Jona, Maria oder Abraham – sie alle bedeuten viel in Judentum, Christentum und Islam. Aber sie bedeuten Unterschiedliches. Beim Trialog über diese identitätsstiftenden Figuren geht es nicht um die Frage: «wer hat recht». Es geht um gegenseitige Bereicherung und Horizonterweiterung.
Zu Wort kommen:
• Alfred Bodenheimer, Professor für Religionsgeschichte und Literatur des Judentums an der Universität Basel.
• Tabitha Walther, Fachleiterin Christentum beim Zürcher Institut für interreligiösen Dialog ZIID und Theologin, evangelisch-reformierte Pfarrerin.
• Amir Dziri, Professor für islamische Studien und Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft der Universität Freiburg.
Autorinnen: Nicole Freudiger / Judith Wipfler, Radio SRF, 31.12.2022
Wer ist Messias? Antworten aus Judentum, Christentum und Islam – Perspektiven – SRF