Unser Kursprogramm Frühjahr 2022 ist online.

Zuhören, bevor man selber spricht: Das bedeutet Dialog!
Doch das ist eine hohe Kunst – und der Kunst zuhören möchten wir dieses Jahr!

Denn «Kreativität fördert das Verbundensein», sagt Kae Tempest im Essay «On Connection». Unser diesjähriges Programm ist ein Plädoyer für mehr Empathie, Solidarität und Dialog in der Gesellschaft durch Kunst und Kultur.

Diskussionen rund um die Emil Bührle Sammlung im Zürcher Kunsthaus sowie Debatten um die Rückgabe von Raubkunst europäischer Museen zeigen auch die politische und gesellschaftliche Dimension des Themas. Menschen, die in der Gesellschaft Diskriminierung und Rassismus erfahren, nutzen Kunst als Widerstandsform, um etwa auf Missstände hinzuweisen.

Die islamische Welt hat in über 1400 Jahren eine Bandbreite an Poesie, Literatur, Architektur, Kalligrafie, Malerei, Keramik, Teppiche und vieles mehr hervorgebracht. Die jüdische Kunst erstreckt sich von Musik, Glaskunst, Malerei über Literatur und Lyrik bis hin zu Comic, Theater und Film. Auch heute tragen jüdische und muslimische Künstler:innen enorm zur Vielfalt der Gegenwartskulturen in der Schweiz bei. Diesen vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen widmen wir uns in Kooperation mit dem Museum Rietberg und Omanut, dem Forum für Jüdische Kunst und Kultur.

Empathie bedeutet, nicht zu vergessen, dass jede Person eine Geschichte hat – unsere plurale Gesellschaft hat unzählige Geschichten. Kunst macht diese Geschichten sichtbar. Dialog bedeutet auch und besonders, Raum zu kreieren für die Geschichten marginalisierter Gruppen. Wir möchten durch unser diesjähriges Programm diese Räume für den Dialog öffnen und mit Ihnen teilen.

Zuhören und lernen bedeutet, Muster zu verlernen, die Menschen ausgrenzen. Wir laden Sie herzlich ein, uns auf dieser Reise zu begleiten.

Ihr ZIID-Team
Beatrice Frei Guélat, Lejla Delic, Hannan Salamat und Tabitha Walther

Hier finden Sie das aktuelle Kursprogramm als PDF