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Die aussergewöhnliche Geschichte der Katholik:innen im Kanton Zürich
16:00 - 21:00
Eine Exkursion ins Kloster Fahr
Die Benediktinerinnen vom Kloster Fahr am Rande der Stadt Zürich suchen Gott im persönlichen Gebet, in der Liturgie, in den Aufgaben der Klostergemeinschaft und in der Begegnung mit den Mitmenschen. Von 1944 bis 2013 führten die Ordensfrauen eine Bäuerinnenschule mit Internat.
1130 gegründet, zeugt das Kloster Fahr von reicher Geschichte. An ihm lässt sich auch die wechselvolle Geschichte der Katholik:innen im Kanton Zürich ablesen, insbesondere ihre Ausgrenzung nach der Reformation.
Zwar liess Ulrich Zwingli 1530 das Chorgebet einstellen, doch schon 19 Jahre später, 1549 wurde die Kirche wieder geweiht. Wer in Zürich weiterhin «altgläubig» lebte oder auf Durchreise war und eine katholische Messe besuchen wollte, musste den gut zwei stündigen Fussmarsch von der Altstadt entlang der Limmat unter die Füsse nehmen: Er verliess mit Betreten des Klosters Fahr Zürcher Boden.
Die Exkursion bietet eine Klosterführung, ein «benediktinisches» Nachtessen und einen Vortrag zur Geschichte der Katholik:innen im Kanton Zürich seit der Reformation und ihren Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung.
Führung: Kloster Fahr
Referent: Dr. Max Stierlin
Leitung: Dr. Tabitha Walther