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Jüdisch leben im mittelalterlichen Zürich
18:00 - 19:30
8001 Zürich
Zu Besuch bei Frau Minne an der Brunngasse
Frau Minne war eine verwitwete Geschäftsfrau und Eigentümerin eines vornehmen Hauses an der Brunngasse 8 im mittelalterlichen Zürich. Um 1330 gab sie prächtige Wandmalereien im Stil der berühmten Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) in Aufrag, welche von Wohlstand und wirtschaftlichem Einfluss zeugen. Die Geschichte dieser Familie aus der jüdischen Oberschicht nahm mit dem Zürcher Pogrom von 1349, dem die Familienmitglieder zum Opfer fielen, ein abruptes Ende.
Frau Minne wird eine der 500 Frauen sein, die auf den Turmbändern am Katharinen-Turm Erwähnung finden. Denn sie hat die Geschicke und die Geschichte von Zürich mitgeprägt.
Wer sie war und warum sie für die jüdische Identität der Stadt Zürich wichtig ist, erfahren wir auf einer Führung mit Kunsthistorikerin Laura Falletta im Kleinmuseum «Schauplatz Brunngasse», der damaligen Wohnstätte von Frau Minne.
Leitung: Kunsthistorikerin Laura Falletta