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Chagall – Zwischen Zuschreibung und Definition religiöser Identitäten

Judentum
Donnerstag, 02.06.2022
18:00
 - 19:30
Fraumünster Münsterhof 2
8001 Zürich
Schweiz
CHF 30.00 – 35.00
Anmeldeschluss 30.05.2022

Vortrag mit Führung in Fraumünster

1909 malt Marc Chagall, damals noch Moische Chazkelewitsch Schagal, ein Portrait seiner Verlobten Bella Rosenfeld. In der rechten unteren Ecke des Gemäldes liegt ein kleines blaues Buch. Betrachtet man eine Röntgenaufnahme dieses Bildes, so wird deutlich, dass Chagall dieses Element übermalte. Es handelt sich um eine kleine rote orthodoxe Bibel mit dem typischen Kreuz.

Warum malt ein Mann aus orthodoxem jüdischem Haus seine Geliebte (aus noch orthodoxem jüdischem Hause) mit einem christlichen Gebetbuch? Warum übermalt er es anschliessend?

Diese Fragen kann uns der Künstler nicht mehr beantworten. Eines ist jedoch klar: Schon ganz früh gehört das Spiel mit Motiven und Symbolen der jüdischen und christlichen Religionen, sowie Märchen, Sagen und Mythen zum Werk Chagalls.

In dieser Führung werden die Zürcher Chagall-Fenster in ihrem grösseren sozio-historischen Kontext betrachtet, wobei Chagalls Werk gerade vor dem Hintergrund zeitgenössischer Konflikte rund um die Zuschreibung und Definition religiöser Identitäten eine neue Aktualität erhält

  • Leitung: Olga Osadtschy

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